In einer unscheinbaren Simmeringer Ecke gibt es eine kleine Feldstraße und wenn man diese entlang fährt und sich an all den Gemüsefeldern und Gewächshäusern satt gesehen hat, landet man schließlich bei einer kleinen roten Hütte mit offener Küche, in der gerade die Ernte besagter Felder zu herrlich duftenden Gerichten verarbeitet wird. Willkommen am Bio-Feigenhof, wo es seit Mitte August und noch bis inklusive November frisch gepflückte Herbstfeigen zu kaufen gibt. Für längerfristigen Feigengenuss gibt es außerdem jede Menge Feigenprodukte (Senf, Marmelade, Likör, Schnaps u.ä.) sowie Feigenbäume im Container für Exotic-Flair im Eigenheim, aber auch nicht-feigiges wie Topfkräuter und Bio-Gemüseraritäten sind zu haben (pfuh, so viele Feigen). Aber alles der Reihe nach, beginnen wir erst einmal mit einem Kuchen…
Zutaten für 1 Tarteform (ca. 26 cm Durchmesser):
200 g Vollkorn Butterkekse
100 g schwedischer Pfefferkuchen (erhältlich bei IKEA)
125 g Butter
500 g Mascarpone
250 g Topfen 10%
100 ml Schlagobers
80 g Zucker
40 g Speisestärke
fein abgeriebene Schale einer unbehandelten Limette
Mark einer Vanilleschote
1 Prise Salz
2 Eier
1 Eidotter
15 kleine Feigen
400 g Crème fraîche
1. Ofen auf 175° Grad vorheizen. Butterkekse und Pfefferkuchen mit dem Handmixer fein zerkleinern oder in ein Frischhaltesackerl füllen und mit dem Nudelholz durch drüberrollen und draufklopfen fein zerbröseln. Butter schmelzen und mit den Keksbröseln gut vermischen, dann in die Tartform füllen, gleichmäßig verteilen und mit den Fingern bzw. der Handfläche am Boden und am Rand gut andrücken. Im vorgeheizten Backofen 10-12 Minuten backen, herausnehmen und abkühlen lassen. Ofen nicht ausschalten.
2. Mascarpone und Topfen in eine Rührschüssel geben und glatt rühren. Obers, Zucker Speisestärke, abgeriebene Limettenschale, Vanillemark und Salz untermischen. Anschließend nach und nach die Eier und den Eidotter einrühren. Masse in der Tarteform über dem Keksboden verteilen und glatt streichen. Im vorgeheizten Backrohr bei 175° Grad ca. 40-50 Minuten durchbacken. Dabei regelmäßig einen Blick auf den Kuchen werfen, denn die Oberfläche wird rasch dunkelbraun; nicht, dass euch der Kuchen verbrennt! Nach Ende der Backzeit den Ofen ausschalten und den Kuchen weitere 30 Minuten darin ruhen lassen. Herausnehmen, abkühlen lassen und über Nacht im Kühlschrank komplett durchkühlen lassen.
3. Am nächsten Tag die Feigen waschen und halbieren. Crème fraîche ähnlich wie Schlagobers locker und kurz mit dem Handmixer aufschlagen. Auf dem Kuchen verteilen und obenauf die Feigen drapieren.
Nach einem Rezept von Leila Lindholm aus ihrem Kochbuch „Noch ein Stück“.
Weitere Feigenrezepte findet ihr zum Beispiel bei katha (Feigen | Prosciutto | Büffelmozzarella), der Küchenschabe (Palatschinken | Ricotta | Feigen), Alex (Feigen | Spekulatius | Creme), Eline & Ellja (2x Feigentarte) und Alexandra (Kompott).
woah, vor allem der boden hört sich ja lecker an! :9 ein kuchen ganz nach meinen geschmack. ich liebe ja feigen absoluuuut! man kann fast sagen, dass ich ein klein wenig süchtig bin. 😀
Der Boden verleiht dem Ganzen wegen der Pfefferkuchen einen weihnachtlichen Touch, sehr lecker! Übrigens kann man die Toppings auch weglassen, dann ist es einfach eine Art Cheesecake. Und was mich ein wenig irritiert hat, war das pure crème fraîche, hier könnte man vielleicht variieren und Schlagobers oder ein Mittelding zwischen créme fraîche und Schlagobers (was wäre das?) nehmen.
OH WOW!! what a combination of flavours, it looks absolutely divine and I am sure it tastes heavenly. I will have to try this one day soon.
Thank you for sharing this amazing recipe.
Uuuuh, das sieht ja absolut köstlich aus! Da kriege ich gleich Heisshunger!