Helga und Eric Honegger haben mit dem Arkadenhof einen Ort geschaffen, der ihren Vorstellungen vom perfekten Feriendomizil entspricht. Inmitten burgenländischer Natur frönt man hier dem Müßiggang.
Text · Sonja Planeta
Fotos · Walter Luttenberger Photography, Christian Huber Fotografie (Porträt)
„Die Leitidee war: Wir wissen, was wir gerne hätten, wenn wir verreisen.“
Eric Honegger, Gastgeber Der Arkadenhof
„Wissen Sie, wir sind ja beide schon Methusalem, meine Frau und ich. Trotzdem können wir es nicht lassen, zu arbeiten“, schmunzelt Eric Honegger. Der gebürtige Schweizer steht an der Bar seiner großzügigen Outdoor-Küche und greift zum Weinkühlschrank. „Darf‘s ein Aperitif für Sie sein? Blaufränkisch Rosé Frizzante vom Weingut Wallner aus Deutsch Schützen. Zum Wohl! Willkommen am Arkadenhof.“
Eric Honegger ist ein Gentleman der alten Schule, seine Frau Helga eine ebenso liebreizende und aufmerksame Gastgeberin. Seit 2013 führt das Paar den Arkadenhof im südburgenländischen Gerersdorf bei Güssing als exklusives Gästehaus für Erholungsuchende. „Ein Gast hat einmal sehr treffend gesagt: ‚Das einzige Geräusch, dass die Ruhe durchbricht, ist das Gezwitscher der Vögel‘“, erzählt Helga Honegger, eine gebürtige Grazerin, die in jungen Jahren in die Schweiz ausgewandert ist. Nach über 30 Jahren im kreativen Modebereich (Helga) und einem bewegten Leben in der Politik und Wirtschaft (Eric) war es für beide an der Zeit, ihr Alter fortan zu genießen. 2010 kauften sie den über 100 Jahre alten Hof, 2011 wurde renoviert. 2012 erfolgte der Umzug von Einsiedeln in der Schweiz nach Gerersdorf. „Es war Zufall, dass wir den Hof gefunden haben. Allerdings war schnell klar, dass wir so viel Platz zu zweit gar nicht benötigen. Also haben wir den längeren, ehemaligen Wohntrakt zu einem Gästehaus umgebaut“, so das Paar. Statt mehrerer kleiner Zimmer entschied man sich bewusst für drei, jeweils rund 50 Quadratmeter große Suiten. „Es ist eine Stärke des Arkadenhofs, dass wir nie mehr als sechs Gäste haben. Das großzügige Areal erlaubt es, dass man sich jederzeit aus dem Weg gehen kann, wenn man das möchte“, erklärt Eric Honegger.
Die größte Herausforderung sei es jedoch, potentiellen Gästen einen Urlaub im Südburgenland erst einmal schmackhaft zu machen. Touristisch gesehen steht die Region nach wie vor im Schatten des Neusiedler Sees – und das, obwohl das kulturelle und kulinarische Angebot hier ebenso umfangreich ist. Trotzdem bekäme das Ehepaar Honegger häufig die Frage gestellt, was man den hier überhaupt unternehmen könne. Allerdings: „Sind die Gäste erst einmal hier, bedauert jeder, nicht länger gebucht zu haben“, ergänzt Helga Honegger. Das liegt wohl auch stark an den Gastgeberqualitäten der beiden Quereinsteiger. Selten begegnen einem Hoteliers derart zuvorkommend, unaufdringlich und mit dem nötigen Gespür für die Bedürfnisse des Gastes, wie das Ehepaar Honegger. Hauptzielgruppe des Arkadenhofs sind vor allem Individualtouristen auf der Suche nach Ruhe. 70 Prozent der Gäste kommen aus der Schweiz, 20 Prozent aus Deutschland und 10 Prozent aus Österreich, vorwiegend aus Wien und Umgebung, Tirol und Vorarlberg. Helga Honegger: „Wir lieben es, neue, spannende Menschen kennen zu lernen. Früher sind wir deswegen viel gereist, heute genießen wir lieber die Zeit hier im Burgenland. Ich sage immer: ‚Wir wohnen am Ende der Welt. Und jetzt kommt die Welt zu uns.‘“ Und die wird bei ihrer Ankunft erst einmal persönlich in Empfang genommen. Mit einem kühlen Glas Frizzante in der Hand und melodischem Vogelgezwitscher im Ohr folgt der Rundgang über den Hof. Für eine Auszeit ein absolut passender Einstieg.
Sponsored Post: Der Aufenthalt am Arkadenhof erfolgte im Zuge einer Pressereise auf Einladung von Helga und Eric Honegger und in Zusammenarbeit mit Der M-Effekt.