{Casunziei} Rote-Rüben-Ravioli mit Mohn-Butter & Pecorino

Rote Rüben Ravioli

Selbst gemachte Ravioli sind derart geschmacksintensiv, dass ein Hauch Butter zum Servieren absolut ausreicht. Etwas Mohn zu roter Rübe schadet aber auch nicht.

Mit Roten Rüben verhält es sich wie mit Rosinen: Entweder man mag sie oder man hasst sie. Andere Optionen scheint es nicht zu geben, zumindest habe ich noch niemanden getroffen, der Rote Rüben auf eine bestimmte Art zubereitet isst und auf eine andere nicht. Also zum Beispiel: Suppe ja, Salat nein. Ich gehöre eigentlich zu jenen, die sie nicht mögen. Rote Rüben zu essen kam für mich nämlich bislang eher dem satten Biss in einen Haufen Erde gleich. Seit dem #twitcook07 Kochduell von Ja! Natürlich, bei dem mein Team (so munkelt man) offenbar nur wegen dem Rote Rüben Püree gewonnen hat, nähere ich mich dem Wurzelgemüse jedoch langsam aber sicher an. Zuerst einmal – wie so oft bei mir weniger vertrauten Zutaten – in Form von Pasta.

Zutaten für 4 Personen:

Ravioli:
125 g Mehl
75 g feinkörniger Hartweizengrieß
1 gestrichener TL Salz
2 EL Olivenöl
80 ml Wasser

Füllung & Mohn-Butter:
600 g Rote Rüben
250 ml Rotwein
120 g Butter
1-2 EL Semmelbrösel
100 g Ricotta
1 Ei
1 EL geriebener Mohn
60 g Pecorino
geriebene Muskatnuss
Salz, Pfeffer a. d. Mühle

Für den Teig Mehl, Grieß, Salz und Olivenöl in einer Schüssel mischen. Wasser hinzufügen und mit den Händen zu einem glatten, homogenen Teig kneten. Zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Rote Rüben schälen (Einweghandschuhe verwenden oder einfach Tiefkühlsackerl überziehen, die rote Farbe lässt sich nämlich nachher nur sehr schwer von den Händen abwaschen), in grobe Würfel schneiden und in einen großen Topf füllen. Rotwein hinzufügen und mit Wasser auffüllen, bis die Rüben großzügig mit Flüssigkeit bedeckt sind. Aufkochen und so lange auf kleiner Flamme köcheln lassen, bis sie weich gekocht sind (bei mir hat dieser Vorgang eine gute Stunde gedauert). Abgießen und mit einer Gabel sorgfältig zerdrücken. 40 g Butter in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen, Semmelbrösel kurz anrösten und die zerdrückten Rüben hinzufügen. Unter Rühren ca. 5 Minuten kochen, bis keine Flüssigkeit mehr vorhanden ist. Zur Seite stellen und vollständig auskühlen lassen.

Ravioliteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche sehr dünn ausrollen (am besten mit einer Nudelmaschine, sonst mit dem Nudelholz) und mit einem Ravioliausstecher oder einem Glas mit 8 cm Durchmesser Teigkreise ausstechen.

Ausgekühlte Rote Rüben Masse mit Ricotta und Ei mischen und kräftig mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen. Wenn die Füllung zu weich/flüssig ist, einfach ein bisschen mehr Semmelbrösel hinzufügen. Auf jeden Raviolikreis einen guten TL Rote-Rüben-Ricotta-Masse setzen, die Ränder mit wenig Wasser befeuchten und die Ravioli zusammenklappen. Wer keinen Ausstecher verwendet, drückt die Ränder einfach mit den Zinken einer Gabel fest. In einen großen Topf in leicht köchelndes Salzwasser einlegen und 5-7 Minuten kochen, bis die Ravioli an der Oberfläche schwimmen. Vorsichtig abgießen oder herausheben und abtropfen lassen.

Restliche Butter (80 g) und Mohn langsam erhitzen. Ravioli mit der Mohn-Butter beträufeln und mit fein gehobeltem Pecorino bestreut servieren.

Adaptiert nach einem Rezept aus „Pasta – eine Kunst“ von Lucio Galletto & David Dale, S. 222.

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