Süßer Apfel-Flammkuchen mit Karamell & Walnüssen

Ich habe einen Pizzastein und war Cocktail trinken. Zusammen ergibt das wunderbar zartknusprigen Flammkuchen. Klingt unlogisch? Dann lasst es mich einfach mal so erklären: katha rief vor kurzem zum gemeinschaftlichen Pizzastein bestellen und halb Wien ist ihrem Aufruf gefolgt. Darunter auch ich. Wenige Tage später waren O. und ich dann bei einem Blogger Cocktail im Joma, was ihr unter anderem hier bei Chilexion’S nachlesen könnt. Und damit wären wir auch schon an dem Punkt angelangt, an dem sich der Kreis Pizzastein/Cocktail/Flammkuchen schließt: Zu den Drinks wurden nämlich Flammkuchen serviert, zuerst pikante und dann eine süße Version, genannt „Apfelstrudel reloaded“. Und weil der so dermaßen gut war und wir vom Pizzastein-Pizzagenuss gar nicht genug bekommen können, haben O. und ich ein wenig experimentiert und in Anlehnung an die Joma-Variante dieses sagenhaft gute Flammkuchen-Rezept für euch gezaubert.

Zutaten für 3 Flammkuchen (ca. 20 x 30 cm):

200 g Mehl
100 ml Wasser
2 EL Öl
1 Prise Salz
2 (säuerliche) Äpfel
1 Zitrone
1 TL gemahlener Zimt
2 gute EL Mascarpone
1 EL Topfen
1 EL Crème fraîche
1 EL Staubzucker
1 EL Schlagobers
Mark einer Vanilleschote oder ein paar Tropfen Vanillearoma
3 EL Rosinen
brauner Rum
2-3 EL gehackte Walnüsse
50 g Feinkristallzucker
60 ml Schlagobers

1. Rosinen in einer kleinen Schüssel in Rum einlegen; dabei aber nur so viel Flüssigkeit verwenden, bis die Rosinen gerade einmal bedeckt sind.

2. Mehl, Wasser, Öl und Salz in eine Rührschüssel füllen und mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Sollte der Teig zu feucht sein, einfach weitere kleine Mengen Mehl einarbeiten, sollte er zu trocken sein, einfach noch etwas Wasser hinzufügen. Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und im Kühlschrank 30 Minuten ruhen lassen. Ofen auf 250°C vorheizen. Wer einen Pizzastein verwendet, legt diesen bereits jetzt zum Aufheizen auf einen Gitterrost mit in den Ofen, alle anderen bereiten ein Backblech mit einem Bogen Backpapier vor.

3. Äpfel schälen, entkernen (im Idealfall mit einem Apfelentkerner/-ausstecher, muss aber nicht sein) und in feine Scheiben schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln, sodass die Apfelscheiben bis zur weiteren Verwendung nicht braun werden, und mit Zimt bestäuben.

4. Mascarpone, Topfen, Crème fraîche, Staubzucker und Vanille verrühren und mit ein wenig Schlagobers strecken, damit die Masse streichfähiger wird (aber bitte nicht übertreiben, sie soll euch ja nachher nicht davon schwimmen). Wer die Masse süßer oder „vanilliger“ möchte, kann gerne noch Staubzucker bzw. Vanille(aroma) hinzufügen, aber vergesst nicht, dass der Flammkuchen später ja auch noch mit Karamell garniert wird.

5. Kristallzucker in einer kleinen Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze erwärmen, bis er sich vollständig verflüssigt hat. Schlagobers hinzufügen (Achtung, es blubbert und schäumt!) und unter ständigem Rühren den Zucker auflösen. Hierbei ist etwas Geduld gefragt, denn kaltes Schlagobers auf heißem Zucker bewirkt zuerst einmal, dass der komplette Zucker klumpt, aber sobald die Masse wieder heiß genug ist, entsteht wunderbar homogenes Karamell. Pfanne vom Herd nehmen und zur Seite stellen.

6. Teig aus dem Kühlschrank nehmen und in 3 gleich große Stücke teilen. Jedes Teigstück auf einer bemehlten Arbeitsfläche zuerst mit der Hand flachdrücken und anschließend mit dem Nudelholz hauchdünn ausrollen. Teigfladen dünn mit der Mascarpone-Topfen-Creme bestreichen, dabei rundherum 1-2 cm Rand frei lassen, und mit den Apfelspalten belegen. Flammkuchen im vorgeheizten Backrohr nacheinander 4-5 (mit Pizzastein) bzw. 8-10 Minuten (mit Backblech) knusprig backen, jedoch nach der Hälfte der Backzeit (also nach 2 Minuten mit Pizzastein bzw. nach 4 Minuten mit Backblech) die Rosinen gut abgetropft auf dem Flammkuchen verteilen und fertig backen.

7. Aus dem Ofen nehmen, mit gehackten Walnüssen belegen und mit Karamell beträufeln. Sollte das Karamell in der Zwischenzeit erhärtet sein, braucht ihr es nur nochmal kurz erhitzen. Mit einem Messer oder Pizzaschneider in Stücke schneiden und servieren.

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6 Kommentare zu “Süßer Apfel-Flammkuchen mit Karamell & Walnüssen

  1. Dieses Rezept ist bestimmt waffenscheinpflichtig. Unglaublich, wie angriffslustig es sich hier auf meinen Appetit verhält, also wirklich!!!

    Der Pizzastein fehlt mir zwar, aber auch so stehen Flammkuchen immer gerne auf unserer Speisekarte, auf die süße Variante wäre ich aber bis jetzt noch nie gekommen – höchste Zeit also, das nachzuholen!

    Karamell und Apfel, es gibt vermutlich keine bessere Kombination! (Wobei, Himbeere und Schoko…hmmm :-)))

    Tolles Rezept, danke und liebe Grüße Himbeerschoko

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